Trauerfeier Initiative will Wartezeit für Eltern verkürzenFüssen Eine "Zur Ruhebettung" totgeborener Kinder findet künftig zweimal im Jahr auf dem Füssener Sebastianfriedhof (Alter Friedhof) statt. "Wir haben und dafür entschieden, denn für betroffene Eltern war es einfach ein zu langer Zeitraum, fast zwölf Monate auf eine tröstliche Trauerfeier für ihr früh verstorbenes Baby zu warten", erklärt Beate Kowoll, Gründungsmitglied der Füssener "Interessensinitiative Gedenk- und Ruhestätte tot geborener Kinder".
Längst hat sich das Engagement dieser kleinen Gruppe christlicher Frauen und Männer im Altlandkreis bei den Familien herumgesprochen, die sich zu gemeinsamen Trauerfeiern und einem anschließenden Gedankenaustausch im Franziskanerkloster treffen. So sind Anfang Mai der Einladung zur Feier bei der Gedenkstätte 16 Menschen gefolgt.
Die nächste "Zur Ruhebettung" ist laut Kowoll im Oktober geplant. An der Vorbereitung der Trauerfeier beteiligten sich unter anderem Hebamme Maximiliane Jüttner, Claudia Laxy, Gemeindereferentin aus Seeg, und Dr. Clemens Brasselmann von der Klinik Füssen. (ha)
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Allgäuer Zeitung, 12.05.2011